Mich und mein-Nepal gibt es noch…

Veröffentlicht in: Gesellschaftskritik, Khai in Deutschland | 7

Still ist es geworden – hier in meinem Blog und auf den Seiten meines Shops. Aber keine Sorge, mich gibt es noch oder eher das, was von mir übrig geblieben ist…
Seit der Rückkehr aus meiner 5. Nepal-Reise am 26.03.2014 hatte ich kaum mehr eine freie Minute. Ich bin müde… Kann mich kaum daran erinnern, wann ich das letzte Mal einen ganzen Tag lang entspannen konnte – einen ganzen Tag lang NICHTS tun musste. Kann mich noch nicht einmal daran erinnern, wann ich das letzte Mal mehr als 6 Stunden schlafen durfte – ein Glück aber, dass ich mit wenig Schlaf relativ gut auskomme…

Und bedanken darf ich mich dafür (größtenteils) bei der Universität bzw. bei meinem Master-Studiengang. „Geographien der Globalisierung“ nennt sich der sehr forschungsorientierte Spaß, der unmittelbar an den Forschungsschwerpunkten der Frankfurter Humangeographie ansetzt. Ein Master-Studiengang, der verglichen zu meinem Bachelor-Studium in den Wirtschaftswissenschaften so verschieden ist wie Tag und Nacht. Verschieden heißt nicht zwangsläufig schlechter 😉
Ich habe mir bewusst diesen neuen Zweig ausgesucht, da ich mit der klassischen Ökonomie in der großen weiten Welt nicht viel anfangen kann. Es steckt mehr hinter den Globalisierungsprozessen als „einfache“ wirtschaftliche Modelle. Gerade aufgrund meiner Erfahrungen in Entwicklungsländern wie Nepal wurde mir dies vor Augen geführt. Das Master-Studium sollte mir nun den Blick schärfen, „frische“ Perspektiven eröffnen…

Doch um ehrlich zu sein, weiß ich noch nicht so richtig, ob ich seit dem Beginn des Studiums im September 2013 irgendetwas weltbewegendes mitnehmen konnte. Bis jetzt hatte ich noch überhaupt kein „Aha“-Effekt bei mir erleben können – persönliche Weiterentwicklungen: Fehlanzeige. Vielleicht trifft dies ja auf meine Kommilitonen zu, aber bei meiner Person sehe ich eher eine Stagnation.
Die Themen und Theorien, die wir durchnehmen sind ja ganz interessant, aber irgendwie doch nichts Neues. Vor allem, wenn man mit ein wenig Menschenkenntnis und Erfahrung „im Feld“ an die Sache herangeht. Das, was ich bereits erlebt habe, haben Wissenschaftler zum Teil in ihren Arbeiten (in der absolut kompliziertesten Ausführung) auf Papier gebracht.
Wer seinen Horizont erweitern möchte, sollte einfach in die Welt hinauschreiten und seinen Horizont aktiv erweitern. Aber das geht ja leider nicht, weil der zukünftige Arbeitgeber einen Master-Abschluss verlangt und der zukünftige Arbeitnehmer am besten noch jahrelange Berufserfahrung mitbringen, im Ausland gewesen sein sollte und am besten gleich noch ein paar Weltsprachen beherrscht…. Aber das ist eine andere Geschichte…

Zurück zum Thema.
Mein Online-Shop für Produkte aus Nepal wird wahrscheinlich erst wieder im Juli eröffnet. Aufgrund eines Serverwechsels und eines Updates der Shop-Software müssen meine Dateien wieder komplett neu (manuell) eingefügt werden.
mein-Nepal.de war schon immer mehr als nur ein einfacher Online-Shop gewesen. Mit den Einnahmen hatte ich zu Beginn noch private Projekte in Nepal unterstützt. Mittlerweile werden meine Einnahmen an den gemeinnützigen Verein hamromaya Nepal e.V. gespendet.
Zukünftig wird es auf mein-Nepal.de mehr Informationen, Hinweise, und Reiseberichte geben. Der mein-Nepal Shop weicht auf eine neue Adresse: http://shop.mein-nepal.de.

Leider zögert sich die Webseiten-Gestaltung etwas in die Länge, weil – wie oben beschrieben – ich in der letzten Zeit ziemlich ausgebucht gewesen war und der Tag leider nur 24 Stunden hat. 😉
Dabei hatte es besonders die letzten Wochen in sich:

  • 27.03.2014 – 14.04.2014: Fertigstellung eines 20-seitigen Forschungsberichts
  • 15.04.2014 – 27.04.2014: 10-seitiges Essay
  • 28.04.2014 – 15.05.2014: 20-seitige Hausarbeit

Und dann gab es ja täglich zu jedem Seminar noch mindestens 20-Seiten wissenschaftliche Arbeiten zu lesen… Dann noch ein paar Referate und Präsentationen halten – man hat ja nichts anderes zu tun… Es ist ein reines Hineingekloppe, aus dem man am Ende nicht mehr viel mitbekommt. Man zieht die Aufgaben durch, hält sich an die Deadlines und hofft aufs beste… Da ich jedes Wochenende (Freitag und Samstag) komplett arbeiten muss, war das Einhalten der Deadlines das schwierigste an der ganzen Arbeit. Nächte des Durcharbeitens und Last-Minute Abgaben inklusive.

Nach der Abgabe meiner Steuererklärung am gestrigen Tag, habe ich endlich einen kompletten Sonntag, um die finalen Schliffe an meiner neuen Webseite zu verpassen. Ihr dürft gespannt sein 🙂

Bis bald!

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Namasté! Schön, dass Du meinen Nepal Blog gefunden hast. Ich heiße Khai-Thai, ich bin in Deutschland geboren, meine Eltern stammen aus Vietnam, Frankfurt ist meine Heimat und Nepal mein Zuhause. Seit 2011 besuche ich das wundervolle Land für mehrere Monate im Jahr und engagiere mich für unsere Hilfsprojekte vor Ort. In diesem Nepal Blog schreibe ich über meine Eindrücke, Erfahrungen, Anekdoten und Projekte - Einfach mein-Nepal eben ;)

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