…wenn ihr nach tage- oder wochenlanger, intensiver Arbeit endlich mal wieder ein wenig Zeit für euch selbst gefunden habt, etwas zur Ruhe kommt, eure Gedanken endlich ordnen könnt und dabei unweigerlich feststellt, dass noch so ein verflucht langer Weg vor euch liegt?
Es ist der Moment, bei dem ihr euch hinterfragt, ob das, was ihr die letzten Wochen geleistet habt, auch nur ansatzweise in Relation zum jetzigen Ergebnis stehen. Der Moment, bei dem die Zweifel stetig wachsen, ob ihr euch denn für den richtigen Weg entschieden habt. Ob es sich überhaupt noch lohnt, diesen Weg fortzusetzen. Ob es nicht Zeit wäre, kehrt zu machen… Der Moment, bei dem ihr beginnt im Konjunktiv zu denken. Was wäre, wenn….
Es ist definitiv kein schöner Moment – aber sicherlich auch nicht der Schlimmste, den man sich vorstellen kann.
Man beginnt viel nachzudenken und wünscht sich nichts weiter als mit seiner Arbeit fortsetzen zu können, sich dadurch wieder abzulenken und die nagenden Gedanken zu verdrängen. Aber ist das die richtige Lösung?
Dabei gibt es wohl kein eindeutiges „richtig“. Jeder geht mit dieser Situation, mit diesem Moment anders um.
Ich habe gelernt nicht den langen, schweren Weg zu betrachten, sondern das Ziel am Ende. Obwohl dieses Ziel noch so weit in der Ferne liegt und ich nicht einmal die Umrisse erkennen kann, weiß ich mit absoluter Sicherheit, was mich dort erwartet. Es geht hier nicht darum, wie ich mir das Ziel am Ende des Weges vorstelle – es ist einfach die Gewissheit, das Ziel in weiter Ferne zu kennen.
Dieses Ziel ist das, was mich antreibt. Das, was mich nicht aufgeben lässt. Für das es für mich immer möglich ist, ein bisschen mehr zu geben. Denn ich kann mich einfach nicht darauf verlassen, dass es irgendwie schon gut wird. Was ist, wenn in diesem Moment gut einfach nicht gut genug ist. In diesem Moment ist zweifellos nur das beste gut genug….
In diesem Moment….
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