In Nepal darf mal wieder gefeiert werden!! Doch Neujahr gehört dabei nicht zu den größten Feierlichkeiten in dem Land, in dem gefühlt jeder Feiertag der Welt mitgenommen wird. Ich erinnere mich zu gerne an die gut zwei Wochen langen Dashain Festtage, das kurz danach daran anschließende 5-tägige Tihar-Spektakel, die unzähligen verschiedenen Lhosar-Feste (tibetisches Neujahr), Indra Jatra, Teej, Shivaratri, Holi und wie sie nicht alle heißen.
Anders als bei all diesen nepalesischen Feiertagen wird das Neujahr weniger spektakulär gefeiert – kaum Tanz, kaum Gesang und definitiv kein Feuerwerk! Neujahr wird in Nepal anders gefeiert – ruhiger würde ich sagen. Vielleicht geht es in Thamel etwas lebhafter zu, aber das ist dann größtenteils den Touristen zu „verdanken“. Ich finde es schön, dass das nepalesische Neujahr nicht wie in den meisten Orten der Welt mit riesigen Tohuwabahu eingeläutet wird. Dieses zwanghafte Feiern zum Jahreswechsel, das kulturell keinerlei Bedeutung hat und im Prinzip nur das Wechseln des an der Wand hängenden Kalenders huldigt, ist mir ohnehin suspekt.
Umso schöner ist es, wenn wie in Nepal nun geschehen ohne großen Trubel das neue Jahr beginnt. 2073 zeigt der nepalesische Kalender nun an. Der Bikram-Kalender liegt ab dem heutigen Tag bis zum 31.12. (unserem Jahreswechsel) 57 Jahre voraus. Ab dem 01.01. bis zum nepalesischen Neujahr sind es 56 Jahre. Klingt kompliziert, ist es aber nicht 🙂
Um Euch nicht noch mehr zu verwirren, wünsche ich Euch allen ein frohes neues Jahr!
Was das nepalesische neue Jahr für mich bringt, wird sich schon bald zeigen. 2073 wird sicherlich nicht langweilig werden – das ist schon einmal so sicher wie das Amen in der Kirche. Oder um beim Thema Nepal zu bleiben, so sicher wie ein zum Platzen gefüllter Micro-Bus. Einiges ist für dieses Jahr geplant und wurde bereits angestoßen. Ihr dürft gespannt sein 😉 So viel sei gesagt, Nepal wird ein noch größerer Bestandteil meines Lebens werden…
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