Kein Lichtblick, dafür noch mehr Wolken

Natürlich musste es so kommen. Wäre ja auch sonst zu schön gewesen. Da hätte ich endlich etwas von meiner langen To-do-Liste streichen können und zack springt ein neuer großer Punkt direkt an die Spitze der Liste – Herzlichen Glückwunsch! Alles andere muss sich weiter hinten anstellen. Ja genau, ich meine dich, Master-Arbeit. Seit Wochen habe ich dich schon vernachlässigt, aber ich mache es wieder gut! Wenn wir schon bald in vertrauter Zweisamkeit gemeinsam die Nächte verbringen, wird es nur dich und mich geben – ich verspreche es!

Aktuell habe ich irgendwie echt für nichts und niemanden Zeit. Ich nutze jetzt mal die Gelegenheit, um mich nach langer Abwesenheit wieder bei Euch allen zu melden… Seit Tagen bin ich schon wieder abgetaucht, seit Wochen nur noch sporadisch erreichbar – Es tut mir leid, liebe Freunde!

Aber seit meiner Rückkehr aus Nepal stapeln sich die Aufgaben auf meinem Schreibtisch und ich habe das Gefühl, dass es trotz intensiver Arbeit einfach nicht weniger wird – insbesondere wenn immer wieder neue Aufgaben hinzukommen. Der beschissene (sorry für den Ausdruck) Webseiten-Hack gegen unsere Vereins-Homepage – warum wird denn bitteschön ein kleiner Hilfsverein gehackt?! – hat mich viele lange Tage und noch mehr kurze Nächte gekostet. Das Wiederherstellen der Vereinsseite war so dringend, dass ich alles andere liegen lassen musste – Freunde inklusive 🙁 Mittlerweile ist die Webseite von hamromaya Nepal e.V. wieder aufgebaut und strahlt im neuen Design. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Arbeit!

Aber bislang ist NUR die deutschsprachige Seite wieder aufgebaut. Mir schaudert es jetzt schon, wenn ich daran denke, dass ich mich in den nächsten Wochen an die Englische setzen muss und ALLE neuen Texte übersetzen muss. Warum erst in ein paar Wochen fragt ihr? Nun unsere deutsche Webseite ist noch nicht komplett, sau viele Seiten müssen noch aktualisiert werden… Und dann kommen noch andere Aufgaben dazu:

  • Blog von hamromaya Nepal e.V. aktualisieren
  • Berichte zu den fertigen Projekten schreiben
  • Dafür sorgen, dass aktuelle Projekte endlich mal beendet werden
  • Dafür sorgen, dass unser Hilfsprojekt im Dorf endlich mal angefangen wird!
  • Die EthikBank (der Förderpartner unseres Vereins) über sämtliche Projektfortschritte informieren
  • Die EthikBank Empfehlungsmarketingkampagne (25€ an unseren Verein pro Empfehlung) mit neuen Motiven, Texten, Geschichten und Bildern füttern
  • Ein ganz neues Projekt im Erdbebengebiet Sindhupalchowk bewerben (ihr dürft gespannt sein)
  • Ein Dossier fertigstellen für einen Großspender über das Projekt im Dorf, was größtenteils von ihm finanziert wird
  • Neue Produkte im mein-Nepal Shop einfügen (ich muss ja Geld verdienen)
  • Weil wir von Geld verdienen sprechen, arbeiten gehen muss ich ja auch noch…
  • Die englischsprachige Webseite wieder aufbauen
  • Meine Master-Arbeit

Ihr könnt also hoffentlich verstehen, wenn ich aktuell einfach nur mein Ding so schnell wie möglich durchziehen will. Ich würde liebend gerne wieder mehr meine sozialen Kontakte pflegen, aber ich kann es zurzeit einfach nicht tun. Es ist so viel zu tun und ich möchte einfach keine Sekunde verschwenden. Denn die Zeit ist knapp. Meine Prioritäten sind definitiv gesetzt, glaubt mir. Für mich gibt es nichts wichtigeres als hamromaya zum Erfolg zu verhelfen. Warum ich dann alles alleine mache? Ganz einfach, weil ich es kann! Ich muss nur in Ruhe arbeiten…..

So war ich Anfang der Woche froh, dass ich eine Aufgabe hatte abarbeiten können. Doch natürlich kamen bereits am Dienstag neue Probleme auf. Und eben erst bekomme ich Wind davon. Es ist so frustrierend. Daher schreibe ich Euch auch nun zu dieser unmenschlichen Zeit. Es ist gerade zum Verzweifeln, da wirst du gerade mit einer Sache fertig und schon bekommst du den nächsten Schlag in den Nacken.

Ein Sandsturm hat am Ostermontag in Kathmandu ein Dach in der von uns betreuten Behindertenschule weggefegt.

2016-03-30_Sturm-Behindertenschule-Dachschaden_3
Mehr dazu im Vereinsblog von hamromaya Nepal.

 

Wo ist das Glück hin? Vom Winde verweht….

Folge uns Khai-Thai:

Namasté! Schön, dass Du meinen Nepal Blog gefunden hast. Ich heiße Khai-Thai, ich bin in Deutschland geboren, meine Eltern stammen aus Vietnam, Frankfurt ist meine Heimat und Nepal mein Zuhause. Seit 2011 besuche ich das wundervolle Land für mehrere Monate im Jahr und engagiere mich für unsere Hilfsprojekte vor Ort. In diesem Nepal Blog schreibe ich über meine Eindrücke, Erfahrungen, Anekdoten und Projekte - Einfach mein-Nepal eben ;)

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