Und wieder zurück aus Nepal….

Dunstglocke über Kathmandu verhindert das am Morgen Flugzeuge starten und landen können.
Dicke Dunstglocke über Kathmandu verhindert stundenlang, dass am frühen Morgen Flugzeuge starten und landen können. (Foto: Khai-Thai Duong / mein-Nepal.de)

Seit Mittwoch Mitternacht (26.03.14) bin ich wieder Zuhause angekommen.
35 Tage Nepal gingen wie im Flug vorbei. Nur der Rückflug selbst zog sich ungemein. Wie auch schon bei meinem Hinflug musste ich stundenlange Verspätungen ertragen. Die Wetterlage in Nepal lässt Starts und Landungen am frühen Morgen kaum zu. Der Dunst hängt wie unter einer unsichtbaren Glocke über dem Kathmandu-Tal. Kaum Sicht – die Flugzeuge bleiben am Boden oder (wie im meinem Fall) kommen erst gar nicht an… Darüber bestimmt noch einmal ein längerer Eintrag.

Mit über 8 Stunden Verspätung bin ich nun wieder hier. Noch im Flieger war die Sehnsucht nach Nepal unerträglich. Noch im Flieger machte ich mir bereits Gedanken, wann ich wieder in Nepal sein werde…
Eingelebt in Deutschland habe ich mich unglaublich schnell – Kathmandu/Frankfurt ist Routine geworden. Keine Umstellungen oder Akklimatisierungen nötig. Am Donnerstag war ich direkt schon wieder in der Uni, am Freitag auf der Arbeit und auch heute darf ich wieder promoten 🙂

Nepal so intensiv wie niemals zuvor

Die Kinder von Snowland sind meine Geschwister geworden.
Die Kinder von Snowland sind meine Geschwister geworden. (Foto: Khai-Thai Duong / mein-Nepal.de)

Nepal war wie immer unfassbar intensiv und erlebnisreich gewesen – noch nie war es so aufregend für mich, noch nie hatte ich mehr zu tun. Schon lange bin ich nicht mehr nur ein „einfacher“ Volontär, der die Kinder aus den verschiedenen Schulen und Einrichtungen besucht. Für viele bin ich schon ein älterer Bruder – und auch viele der Kinder sehe ich selbst als Teil meiner Familie.

Klar, wenn die Zeit es ermöglicht, liebe ich es zu unterrichten. Ich bilde mir nicht ein, dass ich ohne eine Lehrer-Ausbildung geeignet für diesen Job bin…
[Viele sehr junge Volontäre kommen nach Nepal, um als Lehrer ehrenamtlich zu arbeiten, obwohl sie im Prinzip keine Ahnung haben, was sie dort genau tun. Das stört ungemein den schulischen Alltag. Auch dazu mehr in Kürze.]

Aber hin und wieder schaffe ich durch praktische Beispiele Verständnisse für diverse Unterrichtsfächer zu entwickeln – jedenfalls für die jüngeren Klassen 😉 Größtenteils geht es eher aber darum, den Kindern gesprochenes Englisch näher zu bringen. Denn das Leseverständnis ist bei den meisten sehr weit ausgebildet – schließlich wird ja fast nur noch in Englisch unterrichtet. Jedoch hapert es noch im Zuhören und Sprechen.

Unterrichten ist zu meiner Freizeitbeschäftigung geworden. Und viel Freizeit habe ich kaum in Nepal.
Den Großteil meiner Zeit widme ich mich den Projekten unseres gemeinnützigen Vereins hamromaya Nepal e.V. und das Herumführen meiner Freunde und Familienmitglieder, die zum ersten Mal Nepal besuchen. Im September 2013 noch meine Eltern – dieses Mal zwei Freunde 🙂

Großprojekte von hamromaya Nepal e.V. gestartet

Dank der EthikBank, unserem Förderpartner, hatten wir nun Mittel zur Verfügung, mit denen wir viel größere Projekte als in der Vergangenheit angehen konnten.
So begannen unsere Arbeiten in der Dorfschule Shree Mahankal Secondary School im Kavre Distrikt sowie in der Disabled School in Kathmandu.

hamromaya Nepal e.V. renoviert eine öffentliche Schule im Dorf Bela.
Renovierung und Neuausstattung einer öffentliche Schule im Dorf Bela. (Foto: hamromaya Nepal e.V.)

Shree Mahankal Secondary School (Kurz-Update)
Bei der letztjährigen Weihnachtspendenaktion der EthikBank kamen knapp über 7.000€ Euro zusammen, die wir für die Renovierung und Neuausstattung der Dorfschule einsetzen möchten.

Etwa 2.250€ Euro wurden bereits ausgegeben, um die Klassenräume wieder auf Vordermann zu bringen, sodass sich die Schülerinnen und Schüler in ihren Klassen auch wieder wohl fühlen können. Mit den restlichen 5.000€ Euro soll ein kleiner Computerraum errichtet werden. Zudem ist in Planung die Dorfschule in eine nachhaltige Green-School zu verwandeln, in der zukünftig Energie aus Solarzellen gewonnen werden soll.
Mehr dazu in einem längeren Eintrag in Kürze. Mehr dazu hier.

Die Bauprojekte in der Behindertenschule haben endlich begonnen.
Der Bau von Schulmauern und Sanitäreinrichtungen hat in der Behindertenschule begonnen. (Foto: hamromaya Nepal e.V.)

Disabled School Nirmal Bal Bikas Vidhyalaya (Kurz-Update)
Die Projekte in der Behindertenschule werden gezielt von der EthikBank gefördert. Während unserer diesjährigen Reise begannen wir mit den Bauarbeiten mehrerer Schulmauern und neuen Sanitäreinrichtungen. Die Schulmauern sind absolut notwendig, da in der Vergangenheit immer mal wieder Kinder ausgebüchst sind – besonders für geistig behinderte Kinder eine große Gefahr! Auch die neuen Toiletten sind ein Muss. Denn die drei, die jetzt vorhanden sind, sind mit das schlimmste, was ich in Nepal an Sanitäreinrichtungen gesehen habe. Bilder und Beschreibungen erspare ich meinen Lesern 😉

Gut 3.000€ Euro wurden hier bereits eingesetzt, um die Arbeitsmaterialien (Ziegelsteine, Zement, Sand, Wasser, Werkzeuge usw.) und die Arbeiter zu bezahlen. Aufgrund einiger Feiertage in Nepal sind die Arbeiten leider nicht so weit fortgeschritten wie ich noch anfangs erhofft hatte. Aber mittlerweile laufen sie wieder im vollsten Gange.
Mehr dazu in einem längeren Eintrag in Kürze. Mehr dazu hier.

Die weiteren größeren Projekte
Auch hier waren wir fleißig und haben unsere Partnereinrichtungen in Nepal kräftig unterstützt.
Für die Compact English School ließen wir Türen und Fenster für die Klassenräume einsetzen (zuvor gab es überhaupt KEINE!). Mehr dazu hier.
Für das Waisenhaus Buddhist Child Home waren wir im Stande Spenden zur Verfügung zu stellen, damit alle 26 Kinder neue Schulbücher für das kommende neue Schuljahr (April/Mai) erhalten.
Ein ganz, ganz großer Dank geht dabei an unser Vereinsmitglied Jenna, die mit großen Tatendrang in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis eine sehr erfolgreiche Spendenaktion startete 🙂
Mehr dazu hier.

www.mein-Nepal.de wird umgebaut

Mein Onlineshop wird in den nächsten Wochen etwas umgebaut und umgestaltet. Neue Produkte werden auch im Sortiment sein. Ihr dürft gespannt darauf sein 😉

Leider habe ich bis jetzt zeitlich nicht geschafft, näher von meiner Reise und den Projekten zu berichten. Die Tage in Nepal waren extrem lang, sodass ich am Abend echt fertig war – wenn wir denn mal Strom hatten 😉
Bilder folgen in Kürze – müssen noch etwas bearbeitet werden….

Bis demnächst und ganz lieben Gruß (wieder aus Frankfurt)
Khai

Folge uns Khai-Thai:

Namasté! Schön, dass Du meinen Nepal Blog gefunden hast. Ich heiße Khai-Thai, ich bin in Deutschland geboren, meine Eltern stammen aus Vietnam, Frankfurt ist meine Heimat und Nepal mein Zuhause. Seit 2011 besuche ich das wundervolle Land für mehrere Monate im Jahr und engagiere mich für unsere Hilfsprojekte vor Ort. In diesem Nepal Blog schreibe ich über meine Eindrücke, Erfahrungen, Anekdoten und Projekte - Einfach mein-Nepal eben ;)

3 Antworten

  1. Mathias

    Schönen guten Tag 😉

    Ich finde diese Aktionen sehr gut! Ich wünsche für die Projekte alles Gute und freue mich über weitere Berichte auf Ihrem Blog!

  2. Snowland

    3 wochen sind echt knapp für nepal – besonders wenn man viele besuchen muss. vielleicht klappt es ja beim nächsten mal 😉

    ja, bin mit TA geflogen. allerdings auch schon im september letzten jahres, wo alles problemlos klappte. das mit dem wetter stimmt aber. hatten selbst auf dem flughafen wenig sicht gehabt. und keine andere maschine ist auch vor 10h in ktm angekommen…
    TA muss bevor der tank ausgeht in delhi zwischenlanden. daher kommen auch die größeren verspätungen zu stande.

    der service an bord ist eigentlich richtig gut! TA breitet ja sein flugnetz aus. für langstreckenflüge haben sie noch „ältere“ maschinen, die nicht über individuelle entertainment-systeme verfügen. so kann es von IST-KTM schon langweilig werden.
    Kurzstreckenmaschinen in die türkei sind sehr gut ausgestattet. dennoch etwas gequetscht. aber das kennt man ja auch schon von vielen anderen maschinen wie zb LH

  3. Basundhara

    willkommen „zu Hause“. Ich bin eine Woche schon wieder hier. ;it der wenigen Zeit dort, da kann ich ein Lied singen ( waren ja nur 3 Wochen bei mir)….hat leider nicht geklappt mit einem treffen. nich mal alle meine freunde konnte ich sehen, was mich traurig gestimmt hat. Neidig bin ich auf shriman, er ist noch dort bis anfang mai. du warst mit TA? ich habe einiges sehr schlechtes von denen gehört, was nicht mit der Wetterlage zu tun hat. so viel kenne ich die mit TA geflogen sind, nicht einer kam pünktlic. und es ging nicht um 10 Minuten…..lg

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